Donnerstag, 1. Oktober 2020

Zum Tag des Kaffees

Es ist zwar der Tag in zwei Stunden vorbei, doch möchte ich noch ein paar Worte über die Wirkung des Kaffees, aus Sicht der Traditionell Chinesischen Medizin, schreiben. Auch in Anlehnung an Claude Diolosa und Dr. Ploberger:


Gerösteter Kaffee wirkt vor allem auf Herz, Magen und Dickdarm. Thermisch wird er als kühlend zugeordnet, manche meinen auch dass er erwärmend wirkt. Am besten fühlst du bei der nächsten Tasse Kaffee in dich hinein. Geschmacklich wird er als bitter und auch etwas sauer beschrieben, je nach Röstung. Bekanntlich wirkt bitter ausleitend und absenkend, was wiederum den Darm anregt und die Verdauung unterstützt.

Ein großes Problem bzw. einen großen Nachteil den Kaffee in sich birgt ist, dass er das Nieren – Qi bzw. die Nieren-Essenz (Jing) verletzt. Die Nieren sind wie unser Guthaben auf der Bank, die durch einen zu großen Konsum von Kaffee ins Minus rutschen. Auch sollten Menschen mit Blutmangel eher auf den Kaffee verzichten, da sie sonst schnell mit Unruhe und Schlaflosigkeit reagieren. Kältekonstitutionen, die schnell frieren und energielos sind, bekommen zwar kurzfristig einen Energieschub, verschlimmern aber die Ursache. In solchen Fällen empfehle ich den Kaffee mit Gewürzen wie Kardamom zu kombinieren. Kardamom gleicht die kühlende Wirkung auf die Nieren aus und kann sogar die Toxine, die durch das Rösten entstanden sind, neutralisieren. Auch sollte bei Blutmangel etwas Milch oder Zucker dem Kaffee hinzugefügt werden, dadurch wird die trocknende Qualität etwas verringert. Wenn eine Feuchtigkeitsproblematik besteht (Schleim, voluminöser Stuhl, starkriechende Ausscheidungen, …) sollte der Kaffee nicht als Milchkaffee konsumiert werden.

 

So wie ich ihn am liebsten trinke: Cappuccino mit Croissant in Florenz
Nachdem ich nicht so oft in Florenz, meiner Lieblingsstadt bin, trinke ich auch nicht sehr häufig Kaffee:)


Bedenke, Kaffee hat spezielle Wirkungen auf den Körper. Wir Menschen haben verschiedene Konstitutionen, je nach dieser passt der Kaffee (oder auch alle anderen Nahrungsmittel) besser zu einem als zum anderen. Diese Differenzierung in der Traditionellen Chinesischen Medizin ermöglicht eine zielgenaue Beratung für jede persönliche Konstitution passend und individuell. Doch wenn du täglich Qigong praktizierst, dann wird dein Qi so stark, dass auch kleinere bis größere „Ernährungsfehler“ keine so starke Auswirkung haben werden. Das Grundübel jeder Erkrankung findet sich im Qi - Qi-Mangel, Qi-Stagnation. Und die beste Prophylaxe dafür ist das TÄGLICHE PRAKTIZIEREN VON QIGONG!


ShaolinQigongIrene 
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