Mittwoch, 24. April 2019

Zum Tag des Schlafes

Aus der Sicht der Traditionell Chinesischen Medizin hängt der Schlaf vom Zustand des Geistes (Shen) ab. Wenn der Geist ruhig und ausgeglichen ist, schläft man gut. Bei Ruhelosigkeit des Geistes schläft man schlecht. Es gibt natürlich noch Differenzierungen, aber das Grundprinzip des Schlafes hängt vom Shen ab.
 
Um den Schlaf zu verbessern, ist es empfehlenswert, spätestens um 23:00 schlafen zu gehen. Am besten gehst du jeden Tag um dieselbe Zeit und entspannst dich vorher z.B. mit einem kleinen Spaziergang. Sehr hilfreich ist Qigong.
 
Viele Qigong-Praktizierende nehmen ein verändertes Schlafverhalten wahr, wenn sie mit Qi Gong begonnen haben. Sie schlafen tiefer und besser, schlafen rascher ein und sind beim Aufwachen erholter als früher. Für Morgenmuffel ist Qi Gong ein ideales Rezept, um gut gelaunt in den Tag zu starten. Qigong unmittelbar vor dem Schlafengehen lässt dich gut einschlafen. Dazu empfehle ich, dich bereits bettfertig zu machen, um wirklich nach der Übung gleich ins Bett hüpfen zu können.
 
Es sollten Yin-betonte Qigong-Übungen praktiziert werden:
  • Nieren wärmen, Nieren nähren
  • Mond tragen
  • Himmel anheben
  • Wasser teilen
  • Stilles Qigong – kleiner universeller Kreislauf

 
 
Arbeiten am Abend oder anstrengende Tätigkeiten (auch Fernsehen!) können das Einschlafen erschweren. Schalte den Computer und das Handy spätestens um 20 Uhr ab, auch wenn du einen Blaufilter am Handy benutzt, bitte abschalten. Dieser filtert nicht wirklich und es wird zu wenig Melatonin ausgeschüttet, welches du aber für einen erholsamen Schlaf benötigst. Mache deinen Mittagsschlaf vor 14 Uhr und schlafe nicht länger als 20 Minuten. Im Ayurveda sagt man, dass dann zu viel Kapha produziert wird, welches dich träge macht. Meide Kaffee! Je nach deiner individuellen Empfindlichkeit solltest du den letzten Kaffee gegen Mittag trinken - oder noch besser, ganz darauf verzichten. Auch Alkohol kann einen tiefen, erholsamen Schlaf verhindern.
Er hilft zwar kurzfristig beim Einschlafen, stört aber den Erholungseffekt des Schlafs.

 
 
"Wenn wir zur Ruhe kommen transportiert der Stoffwechsel
alles Liegengebliebene ab und entsorgt den Müll aus unserm Körper.
 
 
Der Autor Dr. Li Wu schreibt in seinem gleichnamigen Buch über Schlafprobleme:
„Da die TCM als ganzheitliche Heilmethode jedes Leiden – ganz gleich ob körperlicher oder psychischer Natur – niemals isoliert betrachtet, ist sie bestens dazu geeignet,
um Schlafstörungen und ihre Folgebeschwerden wirksam zu behandeln.“



Geist/Shen beruhigende Kräuter:
  • Passionsblume
  • Weißdornblüten
  • Herzgespann
  • Baldrian
  • Lavendel
  • Melisse
  • Mistel
  • Eisenkraut
  • Johanniskraut 

 QIGONG-TAGESSEMINAR
15. Juni 2019 in Linz von 10:00 bis 17:00
"Qigong als Hilfe gegen
Unzufriedenheit, Burnout und depressive Verstimmung"


 
 

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